Wir haben nur eine Welt, um zu leben.
Helfen Sie mit, diese zu bewahren !
Mit unserem neuen Projekt COVID-19 Radio Info und Masken-Training in Nord-Malawi,
das wir Mitte August begonnen haben, wollen wir die Bevölkerung im Norden Malawis
bei der Bewältigung der Pandemie unterstützen.
Seit 31.8. werden wöchentliche Radiosendung mit täglichen Wiederholungen sowohl im
Programm von Radio Dinosaur FM 91.0 als auch auf Radio Tuntufy ausgestrahlt; produziert,
präsentiert und moderiert von unseren Projekt-mitarbeiterinnen Bridget Mwale und
Gome Mhango. Die Resonanz auf diese Sendungen ist hervorragend, was insbesondere
auch durch Anfragen auf den Social Media deutlich wird.
Im September wurden im Karonga und im Chitipa District die Einführungs-meetings für
dieses Projekt abgehalten. Teilnehmer waren Traditional Leaders, Church Leaders und
die Vorsitzenden der Schneider-Vereinigungen. Zusätzlich wurde beschlossen, den
leitenden Arzt des Karonga District Hospitals, Dr. Davie Sibale, bei allen Meetings
hinzuzuziehen. Dies war ein entscheidender Erfolgsfaktor. Sehr positiv hat sich auch
die Form der gemischten Diskussion mit unterschiedlichen Zielgruppen ausgewirkt.
Vor allem die Zweifler auf Seiten der Kirchen wurden am Ende stets von der Gruppe
überzeugt, dass das Virus sich nicht durch Gottesglauben allein bekämpfen lässt.
Ab Mitte Oktober werden Trainingsworkshops für Schneider ebenfalls im Karonga und
im Chitipa District folgen, wobei bereits vorab 1000 Chitenje Masken von der Non-Profit
Organisation Chifama hergestellt, bei den Infoworkshops vorgestellt und teilweise
verteilt wurden. Der Rest wird für Trainingsworkshops eingesetzt.
"So sehr wir die Menschen ermutigen, zu Hause zu bleiben, so sehr geben wir ihnen
auch eine Plattform, auf der sie relevante Informationen über Covid-19 erhalten können;
Radioprogramme werden uns helfen, die Massen zu erreichen, selbst in den schwer zugänglichen
Gebieten.'' Maggie Kaadrum, Chifama Team
"COVID-19 ist real, ich habe meinen Vater wegen dieses Virus verloren, und ich will
nicht noch mehr Tote erleben. Lasst uns alle Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um unser
Leben zu schützen.'' Leornard Mwalwanda, Parlamentsabgeordneter
Für unsere Projekte sind wir weiterhin auf Eure Hilfe angewiesen. Helft uns mit euren
Spenden, die Menschen in Malawi, einem der ohnehin ärmsten Ländern der Welt, in
diesen schweren Zeiten zu unterstützen.
Im Jahr 2017 haben wir - mit finanzieller Unterstützung durch das BMZ - an der St.
Mary´s Girls Primary School in Karonga ein Jugendzentrum errichtet, in dem sich Jugendliche
über alle Fragen, die mit den Themenbereichen sexuelle Gesundheit, Familienplanung,
Frauenrechte, HIV-Prophylaxe und den Folgen der fortschreitenden Bevölkerungsexplosion
zusammenhängen, informieren können. Nach dem offiziellen Ende dieses ursprünglich
auf ein Jahr geplanten Projektes hatte die Schulleitung uns zugesagt, das Jugendzentrum
noch mehrere Jahre weiterzuführen. Ende 2018 haben wir daher zusätzlich den Bau eines
Brunnens an dieser Schule finanziert.
Corona-bedingt waren die Schulen in Malawi jetzt über viele Monate hinweg geschlossen,
sodass es leider nicht möglich war, die Aktivitäten des Jugend-zentrums aufrecht
zu erhalten. Auch wenn der Schulbetrieb teilweise wieder angelaufen ist, werden es
die bestehenden Versammlungsbeschränkungen auf absehbare Zeit nicht erlauben, das
Jugendzentrum in seiner angedachten Form weiterzuführen. “Since we have many pupils,
we are required to use shifts so that we can reduce congestion as one way of observing
precaution measures of Covid 19” (Dennis Chitete, St. Mary’s Girls Primary School
head teacher).
Auf jeden Fall werden wir mit der Schulleitung weiterhin in Kontakt bleiben, in der
Hoffnung, dass sich langfristig eine Möglichkeit ergibt, das Jugendzentrum wieder
zu aktivieren.